Tipps für den Alltag

Wir alle können jeden Tag etwas zum Klimaschutz beitragen. Oft müssen wir dafür Gewohnheiten ändern oder auf bestimmte Dinge verzichten. Das lohnt sich aber: Wenn viele mitmachen, verstärkt sich der positive Effekt auf unser Klima ungemein. Die folgenden Vorschläge helfen dabei, verschiedene Bereiche des Alltags klimafreundlicher zu gestalten. Jede:r ist Expert:in des eigenen Alltags und weiß am besten, in welchem Bereich noch Potenzial für mehr Nachhaltigkeit schlummert.

 

 

Überschrift mit Initiale in make it-CI
gelbe S-Bahn fährt durch Natur

Je mehr Autos mit Verbrennermotoren auf den Straßen unterwegs sind, desto mehr CO2 wird ausgestoßen. Die öffentlichen Verkehrsmittel tragen deshalb zur Verringerung der Treibhausgasemissionen im Mobilitäts-Sektor bei. Wer nicht auf die Flexibilität eines PKWs verzichten möchte, hat die Möglichkeit sich für die Nutzung von Carsharing-Autos zu entscheiden. In einigen Ecken des Landkreises gibt es bereits ein solches Angebot. Informiere dich am besten auf der Homepage deiner Kommune. Ein Plus für die eigene Gesundheit bietet die Fortbewegung mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

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Wer öfter einmal Gerichte ohne tierische Produkte zubereitet, spart große Mengen an Treibhausgasen ein. Denn für die Zucht und den Transport von Tieren werden viele Ressourcen benötigt. Unterwegs lässt sich vor allem Verpackungsmüll vermeiden, indem man Mehrweg-Systeme nutzt oder eigene Vorratsdosen mitnimmt. Das geht zum Beispiel im Unverpackt-Laden in Schwaigern-Stetten oder in den vielen Hofläden im ganzen Landkreis. Generell haben unverpackte und regionale Produkte einen kleinen CO2-Fußabdruck, da die Emissionen für Verpackung und Transport gering sind.

Person hält Korb mit frischem Gemüse
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Werkzeug auf einem Tisch

Bei Kaufentscheidungen gilt: Je weniger man kauft und je länger das Produkt benutzt wird, desto klimafreundlicher. Sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung von Konsumgütern, wie zum Beispiel Kleidung oder technische Geräte, produziert viel CO2. Wer bei Neukäufen auf gute Qualität achtet, investiert in die Langlebigkeit des Produkts. Alternativ ist der Kauf von gebrauchten Möbeln oder Kleidungsstücken ein günstiger und nachhaltiger Weg. Hier gibt es nicht nur im Internet zahlreiche Plattformen zum Kaufen und Verkaufen, auch Flohmärkte oder Tauschbörsen in der Region bieten sich an. Geht einmal etwas kaputt, lohnt sich oft die Reparatur. In den Repair-Cafés in Bad Rappenau, Neuenstadt, Obersulm, Bad Friedrichshall, Untergruppenbach, Talheim oder Eppingen-Richen gibt es dafür fachliche Unterstützung

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Der Energiesektor ist deutschlandweit für den größten Anteil an Treibhausgasemissionen verantwortlich. Grüner Strom, der aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Sonnenkraft gewonnen wird, hilft diesen Anteil zu verringern. Im Harthäuser Wald wird beispielsweise erneuerbarer Strom für 37.000 Haushalte erzeugt, womit insgesamt 140.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Wer sich über Sanierungsmöglichkeiten im Eigenheim informieren möchte, nimmt am besten das Angebot der EnergieSTARTberatung in Anspruch, die regelmäßig vom Landkreis angeboten wird. Dabei wird beispielsweise die Wärmedämmung oder die Eignung des Hausdachs für eine Photovoltaik-Anlage überprüft. Wer seine Haushaltsgeräte, wie den Fernseher oder die Kaffeemaschine, nicht im Standby-Modus laufen lässt, kann in der Summe nicht nur Strom sparen, sondern dadurch auch die Stromkosten merkbar senken.

links eine Energieeffizienzskala, rechts das Modell eines Hauses, darunter Baupläne
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Nicht erst seit den Klimademonstrationen sind regionale Netzwerke, Vereinigungen und Arbeitsgruppen eine gute Anlaufstelle für alle, die sich zum Thema Klimaschutz mit anderen austauschen und etwas verändern möchten. Im Landkreis ist zum Beispiel der AK Klimaschutz in Brackenheim aktiv. Ideen, Projekte und Veranstaltungen werden gemeinsam entwickelt und durchgeführt, wodurch auch politische Entscheidungen in Richtung Nachhaltigkeit beeinflusst werden können. Wer selbst mit gutem Beispiel vorangeht und so seine Mitmenschen zu einem klimafreundlichen Lebensstil motiviert, wirkt ganz nebenbei als Klimabotschafter:in im privaten und beruflichen Umfeld.

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